Die Erfolgsfaktoren begünstigen den FCK-Erfolg


Vor der Spielzeit ist enorm viel über den 1. FC Kaiserslautern spekuliert worden, der in der abgelaufenen Spielzeit sich in der Bundesliga fast schon blamiert hat. Nach gezielten Transfers steht nun der Pfälzer Traditionsverein in der Nähe der Aufstiegsplätze und darf sich nach zuletzt starken Leistungen berechtigte Hoffnungen auf den direkten Wiederaufstieg machen. So konnte zuletzt sogar bei Dynamo Dresden mit 3:1 gewonnen werden.

Die Cleverness der Gäste aus dem Südwesten von Deutschland gab letztlich den Ausschlag für den dreifachen Punktgewinn. Dabei war das Spiel der beiden ehemaligen Bundesligisten ausgeglichen gestaltet worden. Den FCK zeichnete aus, dass die Effizienz deutlich zu ihren Gunsten gesprochen hat, da sich die Kaltschnäuzigkeit in den entscheidenden Situationen als großer Vorteil erwiesen hat.

Die Mannschaft von Trainer Franco Foda zeichnet auch aus, dass sie überaus selbstkritisch ist. Daher waren die Worte vom kreativen und zugleich kampfstarken Mittelfeldspieler Enis Alushi auch als eine Art Warnung zu verstehen, der gegenüber „bundesliga.de“ erklärt hat: „Wir sind immer wieder in Konter reingelaufen.“ Und fügte ein wenig verärgert hinzu: „Das darf uns nicht passieren.“ Dennoch erwähnte er zugleich das große personelle und spielerische Potential, welches sein Team in dieser Spielzeit explizit auszeichnet. So konstatierte er letztlich zufrieden: „zum Glück haben wir eine so große Qualität in der Mannschaft, dass wir aus wenigen Chancen drei Tore gemacht haben.“ Der Neuzugang, der vor der Spielzeit vom Ligakonkurrenten SC Paderborn in die Pfalz gewechselt ist, hat somit den großen Vorteil seiner Mannschaft angesprochen, die in der Chancenverwertung sich als sehr gekonnt angestellt haben.

In diesem wichtigen Auswärtsspiel konnten vor allem die beiden Offensivkünstler Albert Bunjaku und Konstantinos Fortounis glänzen, die für die drei Treffer verantwortlich waren. Besonders der schweizer Nationalspieler Bunjaku konnte mit vier Treffern in vier Ligaspielen beeindrucken. Bescheidenheit charakterisiert den 28-Jährigen, der seine Mitspieler nach dem Spiel ausdrücklich lobte: „Das waren aber auch zwei gute Vorlagen.“ Zugleich lobte er die Arbeitsmoral der Kollegen: „Das zeigt auch, dass wir im Training sehr gut arbeiten und der Coach uns sehr gut einstellt.“

Auch die anderen Offensivspieler wie auch der technisch starke Neuzuga
ng Alexander Baumjohann überzeugten mit einem hervorragenden Kombinationsspiel. Mit dem erst 19-jährigen Innenverteidiger Dominique Heintz konnte ein vielversprechendes Eigengewächs sein Debüt in der Startformation geben. Der Teenager hat das Duell gegen Dresdens Goalgetter Mickael Pote auch realistisch einordnen können, als er gegenüber „bundesliga.de“ zugab: „Es ist klar, dass so ein Topstürmer irgendwann auch mal zu Chancen kommt, insgesamt war der Sieg verdient für uns. Die Mischung stimmt.“
Womit er absolut Recht hat, denn mit acht Punkten aus vier Liga-Spielen hat man sich im vorderen Bereich der Tabelle positioniert. Somit ist der FCK der stärkste Aufsteiger. Nicht nur die Tabelle, sondern vor allem die Spielweise lässt die Hoffnungen blühen, dass das Foda-Team bis zum letzten Spieltag um den Aufstieg in die Bundesliga mitspielen kann. Für den finanzschwachen Verein war es auch von einer enormen Wichtigkeit, dass im DFB-Pokal die erste Hauptrunde gegen den Drittligisten Hansa Rostock erfolgreich überstanden worden ist.
Es ist nicht sonderlich einfach, mit welchen Möglichkeiten ein starker und auch harmonischer Kader zusammengestellt werden muss. Auch dies ist ein Beleg, dass nach der schlechten Vorsaison effizient, effektiv und vor allem auch harmonisch gearbeitet wird. Ein Kompliment muss an Trainer Foda und FCK-Boss Stefan Kuntz gerichtet werden, die eine hervorragend besetzte Mannschaft zusammengestellt haben. Qualitativ wurde der Kader mit Akteuren wie Idrissou, Torrejon oder auch Baumjohann sehr ansprechend verstärkt. Und auch junge Spieler wie Heintz, Fortounis, Zuck und Derstroff spielen eine gute Rolle bei diesem neuen FCK.
Trotzdem ist die Motivation weiterhin riesig, wie der ambitionierte Heintz vollmundig ankündigt: „Nach der Pause greifen wir weiter an.“ Für den neuen Spielführer Bunjaku scheint klar zu sein: „Wir müssen weiter hart arbeiten - dann werden wir auch zuhause endlich einen Sieg einfahren.“


Informationen
Quelle: www.bundesliga.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Kaiserslautern; Kuntz; Foda; Alushi; Fortounis; Bunjaku; Heintz; Baumjohann
Datum: 05.09.2012 20:56 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-die-erfolgsfaktoren-beguenstigen-den-fck-erfolg-1134.html
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